Streuobstanbau

UNESCO KULTURERBE: Wir sind Teil davon

Die ARGE Streuobst hat sich 2023 stark gemacht, damit der Streuobstanbau in Österreich in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO mit aufgenommen wird. Mit Erfolg! 1,4 Millionen Unterstützungserklärungen bekräftigten das Ansuchen, welches Anfang Dezember 2023 von der UNESCO positiv bestätigt wurde.

Die ARGE Streuobst hat sich 2023 stark gemacht, damit der Streuobstanbau in Österreich in das nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO mit aufgenommen wird. Mit Erfolg! 1,4 Millionen Unterstützungserklärungen bekräftigten das Ansuchen, welches Anfang Dezember 2023 von der UNESCO positiv bestätigt wurde.

Schützen durch Nützen!

Der Erhalt der wichtigen Streuobstwiesen ist vor allem dann gesichert, wenn das Obst der Bäume einen Wert hat. Konkret: Wenn die Äpfel, Birnen und anderen Früchte zu genussvollen Produkten weiterverarbeitet werden. Dazu braucht es u.a. das Wissen rund um das Handwerk des Anbaus, der Pflege, Ernte und Verarbeitung. Hans Hartl, Obmann der ARGE Streuobst sieht in der Anerkennung des Streuobstanbaus als nationales Kulturerbe eine „besondere Auszeichnung … für alle jene Menschen, die sich seit Generationen um den Erhalt der Streuobstbestände und der damit verbundenen Kultur in Österreich bemühen“.

Wichtiger Lebensraum

Doch es geht nicht nur um den Schutz unserer Bräuche und Kultur, die wir mit den landschaftsprägenden Bäumen in unserer Region verbinden. Die Streuobstwiese ist Heimat für über 5.000 verschiedenen Pflanzen- und Tierarten (so wie unser Grünspecht Hansi auf dem Bild) und zählt somit zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Die hohen Bäume mit ihren großen Baumkronen prägen darüber hinaus nicht nur unser Landschaftsbild, sondern leisten durch die Produktion von Sauerstoff und das Speichern von CO2 auch einen beachtlichen Beitrag zum Schutz unseres Klimas. Leider ist der Bestand unserer wertvollen Streuobstbäume seit den 1960 Jahren um bis zu 80% zurück gegangen. Eine Trendumkehr ist somit dringend erforderlich. Mehr dazu kannst du in unserem Blogbeitrag „Bedeutung der Streuobstwiese“ lesen.

Erhalten und erlebbar machen

Wir verarbeiten jeden Herbst die Äpfel und Birnen von über 80 Bio-Bäuerinnen und Bauern aus dem Mühlviertel zu Direktsaft, Qualitätsmost und in Kooperation mit der Brennerei Dambachler und dem Biobostbau Peterseil weiter zu Gärungsessig. Dadurch tragen unsere Produkte unmittelbar auch zum Erhalt vieler Streuobstwiesen in unserer Region bei. Es ist uns auch ein besonderes Anliegen, die Bedeutung und den Genuss der Streuobstwiesen erlebbar zu machen. Dazu bieten wir unterschiedliche Möglichkeiten bei uns am Hof an: Rundwege mit Infotafeln zum selbst Erkunden, Führungen inkl. Verkostung und auch Workshops.

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